Unterrichtstätigkeit

Sie gewinnt zahlreiche Wettbewerbe u.a. den internationalen Violinwettbewerb "Città di Senigallia" und vollzieht einen nahtlosen Übergang von lernender zu lehrender Künstlerin: Sie wird Dozentin an der Wiener Musikhochschule im Konzertfach Violine und Assistentin bei den Professoren Melkus, Ozim, Pospichal und Frischenschlager. 
Hierauf unterrichtete sie am Joseph Haydn Institut der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Außerdem war sie Professorin mit einer eigenen Klasse für Violine am Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt in Kooperation mit der Musikhochschule Bratislava. Mit Wirksamkeit ab 1. Oktober 2011 wurde sie zur Universitätsprofessorin im Konzertfach Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst berufen.

 

Konzerttätigkeit

Im Rahmen der beruflichen Ausbildung und Vervollkommnung nahm die Konzerttätigkeit der Künstlerin ständig zu. Die internationale Karriere begann mit Konzerten in Wien (Konzerthaus <sechs Konzerte pro Saison seit 15 Jahren>, Musikverein), Paris, Salzburg, Mailand (Teatro Piccolo), Palermo (Teatro Golden), Jerusalem (Rebecca Crown Hall), Berlin (Philharmonie), Rom, Basel, Tel Aviv (Beit Ariela), Barcelona (Palau de Musica), London (Purcell-, Wigmore Hall), Warschau (Philharmonie), Hamburg (Musikhalle), New York (Carnegie Recital Hall, Lincoln Center), Zürich (Tonhalle), Graz (Stefaniensaal), Peking (Beijing Concert-Hall), Nagoya, etc.


Mit dem Jess-Trio-Wien gestaltet sie Zyklen mit sämtlichen Klaviertrios von Ludwig van Beethoven unter der Patronanz von Giorgio Strehler in Milano und regelmäßige Abonnementzyklen im Wiener Konzerthaus. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (ORF, SRG, ZDF, NRD, RAI, usw.) lassen die "außerordentlich hübsche Geigerin Elisabeth" - wie sie ein Kritiker beschrieb - einem europaweiten Publikum nahebringen. Sie gestaltet mit ihrem Bruder Johannes Jess-Kropfitsch eine eigene achtteilige Fernsehserie "Elisabeth Jess-Kropfitsch spielt Fritz Kreisler" im ORF, spielt BBC-Produktionen und gestaltet Live-Sendungen verschiedenster Art.

Solistische Auftritte mit dem Mozarteum Orchester Salzburg (Brahms, Beethoven), den Festival Strings Lucerne (Martinu), dem Orchester des Südwestdeutschen Rundfunks (Bach), dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester (Mendelssohn, Gattermeyer), dem Bohuslav Martinu Symphonie Orchester (Blechinger), den Wiener Solisten (Haydn), der Wiener Sinfonietta (Mendelssohn), dem Laibacher Philharmonischen Orchester (Beethoven), der Capella Istropolitana (Bach) , Moskauer und St. Petersburger Symphoniker (Beethoven) u.a. führen sie zu außerordentlichen Erfolgen.

Organisatorische Aufgaben

Elisabeth Jess-Kropfitsch war Mitglied des beim Bundeskanzleramt installierten Musikbeirates, Mitglied der Gleichberechtigungskommission, Vorstandsmitglied des Ersten Österreichischen Frauenkammerorchesters; sie ist Konzertmeisterin und oftmalige Solistin dieses Orchesters und organisiert als künstlerische Leiterin die Konzertreihe und das Abonnement von "classic muerz" des Kunsthauses Mürzzuschlag. Außerdem war  sie Obfrau der Personalvertretung des Joseph Haydn Konservatoriums Eisenstadt. Sie ist Vorstandsmitglied der ESTA und Präsidentin des Vereins der Freunde der Wiener Streich- und Saiteninstrumente an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 

 

Diskografie/Literatur

 

Sie spielt zahlreiche Schallplatten und CDs bei Rondo, EMI und Hungaroton ein. Während ihrer Japan- und Chinatournee interpretierte die Künstlerin in zahlreichen Großstädten 15mal das Violinkonzert in A-Dur von W.A. Mozart, das von 7 Fernsehstationen live übertragen wurde.

Über ihren Werdegang und den ihrer beiden Brüder Johannes und Stefan Jess-Kropfitsch ist im größten österreichischen Verlag "Niederösterreichisches Pressehaus" das Buch "Jess zur Musik - von den Anfängen bis zum 1000. Konzert" erschienen.
Das Konzertinstrument ist ihre im Jahr 1751 gebaute  Violine <d'Elia> von Giambattista Guadagnini.